NDR 2
NDR 2 ist ein Radiosender des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Er ging 1956 aus dem Sender NWDR Nord hervor, als der Nordwestdeutsche Rundfunk in zwei separate Anstalten (NDR und WDR) gespalten wurde.
NDR 2 spielt größtenteils aktuelle Musik, die Kernzielgruppe sind hierbei die 30-59 Jährigen. Daneben besteht das Programm auch aus Nachrichten, Comedy und Servicemeldungen wie dem Wetterbericht und Verkehrsmeldungen. Nach Angaben des NDR ist NDR 2 “das erfolgreichste Pop-Programm Norddeutschlands”. Er ist zudem der reichweitenstärkste Sender des NDR. Täglich hören bis zu 1.9 Millionen Menschen im Sendegebiet NDR 2, bundesweit kommt der Sender auf 2.16 Millionen Zuhörer täglich. Neben dem Radioprogramm betreibt NDR2 zudem mehrere Podcastformate sowie eine eigene App, mit der Zuhörer per Messenger direkt mit der Redaktion in Verbindung treten können.
NDR 2 ist das einzige NDR-Programm, das Werbung sendet. Aus den Einnahmen finanziert der Sender beispielsweise Veranstaltungen wie das Festival “stars@ndr2”.
Zuschaueranteil
2.9%
Eigentumstyp
Öffentlich-rechtlich
Geografische Abdeckung
Regional (Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein)
Inhaltstyp
gebührenfinanziert (€ 18.36 pro Monat)
Medienunternehmen / Gruppen
Norddeutscher Rundfunk
Eigentumsstruktur
NDR 2 ist ein Radioprogramm des Norddeutschen Rundfunks und Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Der NDR hat im herkömmlichen Sinne keinen Eigentümer, da der Sender wie alle öffentlich-rechtlichen Angebote fast ausschließlich aus Rundfunkbeiträgen finanziert wird.
Stimmrechte
Die Geschäftsführung des NDR besteht aus dem Intendanten und neun Direktoren. Der Intendant leitet laut NDR-Staatsvertrag den NDR und “berät mit dem Stellvertreter oder der Stellvertreterin sowie mit den Direktoren oder Direktorinnen die wesentlichen Angelegenheiten.” Daneben verfügt der NDR über zwei zentrale Gremien: Der Rundfunkrat des NDR besteht aus 58 Mitgliedern, wovon 11 von den Parteien der Landesparlamente entsandt werden. Die übrigen 47 Mitglieder werden von verschiedenen gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Gruppen entsandt, beispielsweise von Gewerkschaften, Sportverbänden, dem Kinderschutzbund, Umweltverbänden und Arbeitgeberverbänden. Das Ziel ist eine breite Repräsentation der Gesellschaft. Die genaue Zusammensetzung ist im NDR-Staatsvertrag festgehalten. Die Hauptaufgabe des Rundfunkrates ist die Überwachung des Programmauftrages. Darüber hinaus wählt der Rundfunkrat den Intendanten, den er auch in Programmangelegenheiten berät. Da der NDR in seinem Sendegebiet mehrere Bundesländer abdeckt, besitzt er daneben noch vier Landesrunfunkräte, deren Mitglieder allerdings identisch zu denen des Rundfunkrates sind. Die Mitglieder des Rundfunkrates aus den jeweiligen Bundesländern bilden den zugehörigen Landesrundfunkrat. Der Verwaltungsrat des NDR besteht aus 12 vom Rundfunkrat gewählten Mitgliedern. Dabei müssen sechs Mitglieder aus Niedersachsen, jeweils zwei aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schlewsig-Holstein stammen. Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung, jedoch nicht die inhaltliche Gestaltung, da dies dem Rundfunkrat obliegt. Der NDR-Rundfunkrat fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, dabei wird grundsätzlich, auch bei Wahlen, offen abgestimmt. Der Verwaltungsrat fasst seine Beschlüsse durch Zustimmung mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder, in der Regel geschieht dies offen durch namentlichen Aufruf. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.
Einzelne Eigentümer
Allgemeine Informationen
Gründungsjahr
1956
Verbundene Interessen Gründer
Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde im September 1945 in der britischen Besatzungszone die Sendeanstalt NWDR (Nordwestdeutscher Rundfunk) gegründet, die das Sendegebiet Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein abdeckte. 1955 beschlossen die beteiligten Bundesländer eine Spaltung des NWDR in zwei eigenständige Rundfunkanstalten.
Zum Jahreswechsel 1955/1956 nahmen NDR und WDR ihren Sendebetrieb auf, gleichzeitig wurde aus dem Radiosender NWDR Nord NDR 2.
Verbundene Interessen CEO
Knuth ist seit Januar 2020 der Intendant des NDR. 1985 begann er seine Laufbahn als Redakteur, 2008 wurde er Programmdirektor Hörfunk des NDR. Vor seinem Amtsantritt war Knuth seit 2019 bereits stellvertretender Intendant. Von 2012 bis 2019 war er Geschäftsführer der NDR Media GmbH. Er ist zudem Aufsichtsrat für mehrere NDR-Tochterunternehmen wie der Studio Hamburg GmbH.
Verbundene Interessen Chefredakteur
seit 2002 Programmchef von NDR 2. Seit 1989 ist er für den NDR tätig, wo er unter anderem den Jugendsender N-Joy aufbaute. Von 1993 bis 2001 war er Programmchef von N-Joy.
Verbundene Interessen anderer wichtiger Personen
Ahting ist der Vorsitzende des NDR-Verwaltungsrates. Er war bis 2023 Landesleiter des ver.di-Verbandes Niedersachsen und Bremen. Ahting ist SPD-Mitglied und Vorsitzender des medizinischen Dienstes Niedersachsen.
Knecht ist seit 2023 der Vorsitzende des NDR-Rundfunkrates und zugleich Mitglied im Landesrundfunkrat für Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde vom dbb (beamtenbund und tarifunion mecklenburg-vorpommern) in den Rundfunkrat entsandt, dessen Landesvorsitzender er aktuell ist.
Kontakt
NDR 2
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel.: (0800) 11 77 220
Email: studio@ndr2.de
Webseite: www.ndr.de/ndr2
Finanzinformationen
Einnahmen (in Mio. $)
Fehlende Daten
Betriebsgewinn (in Mio. $)
Fehlende Daten
Werbung (in % der Gesamtfinanzierung)
€ 18.1 Millionen / USD 19 Million (2022)
Marktanteil
Fehlende Daten
Weitere Informationen
Metadaten
Der Anteil des Gesamtpublikums in Prozent stammt aus der agma-Ergebung I/2024 und meint die bundesweite Tagesreichweite in der Bevölkerung ab 14 Jahren.
Finanzdaten werden als 'Fehlende Daten' angegeben, da eine Aufstellung der Finanzen nur auf Ebene der Rundfunkanstalten vorgenommen wird. Einzelne Daten zu Sendern werden nicht veröffentlicht. Da NDR 2 aber der einzige Radiosender des NDR ist, der Werbung schaltet, entsprechen in diesem Sonderfall die Werbeerlöse im Rundfunk exakt denen des NDR.
Bemerkung zum Transparenzlevel:
Da für Öffentlich-rechtliche Medien eine Einstufung des Transparenzlevels in Hinblick auf Eigentumsverhältnisse ausscheidet, wurden für die Bewertung die Verfügbarkeit von Informationen zu den Aufsichts- und Kontrollgremien sowie Informationen zu deren Mitgliedern und die Transparenz in Bezug auf unternehmerische Beteiligungen miteinbezogen