Saarbrücker Zeitung

Die Saarbrücker Zeitung ist ein Monopolblatt, nach wie vor die einzige Tageszeitung im Saarland, in der historisch umstrittenen Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich. Zur Erstausgabe 1761 hieß die Zeitung Nassau-Saarbrückisches Wochenblatt, initiiert von Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken und gegründet vom Besitzer der Hof-Druckerei Bernhard Gottfried Hofer.
Nach einer Reihe von Umbenennungen und nachdem das Blatt zweimal in französisches Eigentum überführt worden war (und teilweise sogar auf französisch erschienen war), bekam es 1861 seinen heutigen Namen. Seit dieser Zeit ist die Saarbrücker Zeitung eine "richtige", werktags erscheinende Tageszeitung, die 1935 von den Nazis gleichgeschaltet, ins Regime komplett integriert und zu einem “staatlich kontrollierten Presseorgan” wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Saarbrücker Zeitung zunächst dem französischen Staat, bis die Saarländer beim Volksentscheid im Oktober 1955 für den Anschluss an die Bundesrepublik stimmten und bis man sich auf einen Preis von 110 Millionen Francs für die SZ einigte. Die endgültige Privatisierung fand allerdings erst im Februar 1970 statt, als der Kaufvertrag zwischen dem Saarland und Frankreich unterzeichnet wurde. Das privatwirtschaftliche Trägerunternehmen der SZ hieß zunächst Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei, die wiederum 2021 in Saarbrücker Zeitung Medienhaus umbenannt wurde.
Ein Zeitpunkt, zu dem man auch nach komplizierten Verhandlungen eine Lösung des Bieterwettbewerbs um eine Reprivatisierung gefunden hatte: Verleger Georg von Holtzbrinck (Stuttgart) hatte sich durchsetzen können gegen den Essener WAZ-Konzern und übernahm einen 49%-Anteil. Parteinahe Stiftungen (CDU, SPD, FDP) erhielten 26%, 15% des Stammkapitals gingen an die Belegschaft der SZ. Der Rest der Anteile (10%) ging zu gleichen Teilen an die bisherigen Treuhänder Saarländische Kreditbank, Landesbank und Girozentrale sowie Bank für Gemeinwirtschaft.
Im 1. Quartal 2025 betrug die Verbreitung Mo-Sa der SZ (laut IVW) 103.270.
Heute verlegt die Saarbrücker Zeitung Medienhaus GmbH weitere Tageszeitungen: den Trierischen Volksfreund, den Pfälzischen Merkur sowie das Magazin WOCHENSPIEGEL, das Anzeigenblatt DIE WOCH, die N49 Agentur für Strategie und Performance GmbH (100%), zu der das News-Portal SOL.DE – Saarland Online gehört. Zu weiteren Beteiligungen gehören 10% an Radio Salü, ein regionales, privates Sender-Bouquet aus Saarbrücken.
Wichtige Fakten
| Zuschaueranteil | 82.20% |
|---|---|
| Eigentumstyp | Privat |
| Inhaltstyp | Bezahlt |
| Daten öffentlich verfügbar | Eigentümerdaten sind leicht aus anderen Quellen verfügbar, z. B. öffentliche Register etc. |
| Medienunternehmen / Gruppen | Saarbrücker Zeitung Medienhaus GmbH legal_identifier: GmbH Amtsgericht Saarbrücken HRB 4032 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE138112873 |
Eigentum
| Eigentumsstruktur | Herausgegeben wird die Saarbrücker Zeitung von der |
|---|---|
| Stimmrechte | fehlende Daten |
| Einzelne Eigentümer | |
| Gruppe / Einzelne Eigentümer |
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Medienunternehmen / Gruppen
Fakten
| Gründungsjahr | 1761 1761 hatte Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken von zu der Zeit entstehenden Anzeigenblättern erfahren und beschlossen, ein eigenes einzuführen. Das “Nassau-Saarbrückische Wochenblatt", wie es dann hieß, war am Anfang ein reines Anzeigenblatt, in dem es um "Sachen, wo man verkaufen will" ging und um den "Wochen-Preis der Lebensmittel". |
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| Gründer |
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| CEO |
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| Chefredakteur |
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| Andere wichtige Personen |
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| Kontakt | Gutenbergstraße 11-23 66117 Saarbrücken Germany red-sz-service@sz-sb.de +49 (0) 681 502-0 www.saarbruecker-zeitung.de/ |
| Umsatz | fehlende Daten |
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| Betriebsgewinn | fehlende Daten |
| Werbung (in % der Gesamtfinanzierung) | fehlende Daten |
| Marktanteil | fehlende Daten |





