Volksstimme

Die SPD ist eine der ältesten und größten Parteien Deutschlands, gegründet 1863 und seit 1890 unter ihrem heutigen Namen aktiv. Sie stellte mehrfach den Bundeskanzler sowie derzeit den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, und ist in vielen Landesregierungen vertreten. Während des Nationalsozialismus war die Partei verboten, baute nach 1945 ihre Strukturen wieder auf und ist heute auch wirtschaftlich aktiv. Über ihre 100%ige Tochtergesellschaft ddvg hält die SPD Beteiligungen an über 40 Unternehmen, darunter große Medienhäuser wie die Madsack Mediengruppe. Die ddvg ist die zentrale Vermögensverwaltung der SPD und besitzt laut KEK Anteile an rund 370 Publikationen in Print, Online, Radio und TV.

Marco Fehrecke ist Geschäftsführer der Mitteldeutschen Verlags- und Druckhaus GmbH sowie Koordinator der Mediengruppe Magdeburg, zu der unter anderem die „Volksstimme“, der „General-Anzeiger“ und verschiedene Logistik- und Serviceunternehmen gehören. Sein Fokus liegt auf dem Lokaljournalismus in Sachsen-Anhalt und seiner Rolle bei der Information, Meinungsbildung und Stadtentwicklung auf lokaler Ebene.

Seit dem Jahr 2022 ist Marc Rath Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung und seit Februar 2023 auch der Volksstimme. Er wirkt seit 1991 in Sachsen-Anhalt. Er leitete zunächst mehrere Lokalredaktionen, war landespolitischer Redakteur und zeitweilig auch Pressesprecher zweier Landesministerien in Magdeburg und eines Verbandes in Berlin. In der Folge war er Chefredakteur mehrerer Lokalzeitungen der Ippen-Gruppe und koordinierte als Mitglied der Chefredaktion die Lokalausgaben der Volksstimme. Von 2018 bis 2022 war er Chefredakteur der in Lüneburg erscheinenden Landeszeitung für die Lüneburger Heide.

Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) war von 1946 bis 1989 die alleinherrschende marxistisch-leninistische Staatspartei der DDR, die sämtliche politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebensbereiche zentral lenkte. Zur Durchsetzung ihrer Ideologie baute sie ein umfassendes Medienmonopol auf, in dessen Zentrum das Zentralorgan der Partei, die Tageszeitung Neues Deutschland, stand.

Neben dem Neuen Deutschland gab die SED in allen 14 DDR-Bezirken jeweils eine Bezirkszeitung heraus, die als Organ der jeweiligen Bezirksleitung fungierte. Zu den bekanntesten zählten die Ostsee-Zeitung in Rostock, die Leipziger Volkszeitung in Leipzig, die Volksstimme in Magdeburg und die Sächsische Zeitung in Dresden. Gemeinsam erreichten diese 15 Bezirkszeitungen 1977 eine tägliche Gesamtauflage von rund 4,7 Millionen Exemplaren; insgesamt entfielen über 70% der Tagespresseauflage der DDR auf die SED-Presse.