RADIO
Die Radio-Landschaft in Deutschland ist geprägt von einer großen Vielfalt an Sendern und Formaten. Ähnlich wie beim Fernsehen existiert auch hier ein duales System aus öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern.
Zu den öffentlich-rechtlichen Radiosendern gehören die Landesrundfunkanstalten der ARD, wie beispielsweise der Westdeutsche Rundfunk (WDR) oder der Bayerische Rundfunk (BR). Deutschlandweit sendet das Deutschlandradio mit seinen Programmen Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova.
Im privaten Sektor gibt es eine Vielzahl von regionalen und überregionalen Sendern, die oft auf bestimmte Musikrichtungen oder Zielgruppen ausgerichtet sind. Bekannte Beispiele sind Radio NRJ, Antenne Bayern oder Radio Hamburg.
Die Radionutzung in Deutschland bleibt trotz der Konkurrenz durch Streaming-Dienste und Podcasts stabil. Etwa 53 Millionen Menschen hören täglich Radio, wobei die durchschnittliche Hördauer bei drei bis vier Stunden liegt.
Digitales Radio (DAB+) gewinnt zunehmend an Bedeutung und bietet eine bessere Klangqualität sowie eine größere Senderauswahl. Ende 2023 verfügten bereits 23% der Haushalte über mindestens ein DAB+ Gerät.
Die Radio-Landschaft in Deutschland passt sich den digitalen Herausforderungen an, indem viele Sender ihre Programme auch als Livestream oder Podcast anbieten und ihre Online-Präsenz ausbauen.