Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH (FAZ GmbH) ist eine der wichtigsten Medienunternehmen Deutschlands und betreibt mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eines der führenden überregionalen Print- und Online-Medien des Landes. Ihr Portfolio umfasst die tägliche FAZ, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, das Online-Nachrichtenportal FAZ.NET, das Magazin Frankfurter Allgemeine Quarterly sowie Podcasts und Bildungseinrichtungen wie die Frankfurter Allgemeine Business School.
Die Medienprodukte des Unternehmens haben eine signifikante wirtschaftliche Bedeutung und werden als Leitmedien mit erheblicher Marktmacht im deutschsprachigen Raum wahrgenommen. Die FAZ GmbH beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 900 Mitarbeiter, wovon ca. 400 Redakteure und 90 Korrespondenten in Deutschland und weltweit sind. Dies stellt eines der größten journalistischen Netzwerke der Welt dar. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH ist Betreiberin aller Medienmarken um die FAZ herum. Das Unternehmen gehört zu 93,7% der gemeinnützigen FAZIT-Stiftung. Die restlichen Anteile halten traditionell die Herausgeber, die auch die publizistische Linie bestimmen. Die Stiftung sorgt laut Satzung für Unabhängigkeit, eine externe Einflussnahme ist strukturell erschwert. Einzelne Herausgeber und das Herausgebergremium prägen die redaktionelle Linie signifikant.
Historisch steht die FAZ für ein bürgerlich-konservatives, aber vielseitiges Meinungsspektrum – innerhalb der Redaktion arbeiten auch viele nicht-konservative Journalisten. Die Zeitung wird für ihre Unabhängigkeit und kritische Distanz zur Politik und zu wirtschaftlichen Interessen geschätzt, hat aber etwa in der EU-Urheberrechtsdebatte eine klare Position im Sinne der Branche vertreten, was vereinzelt Kritik auslöste. Die FAZ GmbH war zeitweise auch Mehrheitseignerin regionaler Medien wie der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Neuen Presse, hat diese Anteile aber 2018 an die Zeitungsholding Hessen abgegeben. 2021 ging sie für den Werbemarkt eine Allianz mit der Süddeutschen Zeitung im Joint Venture “Republic” ein. In jüngerer Zeit expandiert das Unternehmen in digitale Informationsprodukte und Verbraucherportale, z.B. durch den “F.A.Z. Kaufkompass”.
Wichtige Fakten
| Geschäftsform | Kommerziell |
|---|---|
| Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
| Geschäftssektoren | Medien, Werbung und Marketing, Vergleichsportale, Podcasts, Bildungseinrichtungen |
Eigentum
| Einzelne Eigentümer | |
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| Gruppe / Einzelne Eigentümer |
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Medien
Andere Medienkanäle / Andere Medien
| Andere Online-Kanäle | FAZ.net, FAZ der Tag, F.A.Z. Podcast für Deutschland, F.A.Z. Machtprobe, F.A.Z. Wissen - Der Podcast, F.A.Z. Weekly, F.A.Z. Einspruch Podcast |
|---|---|
| Andere Printmedien | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Frankfurter Allgemeine Quarterly |
Fakten
| Anderes Mediengeschäft | Verlagswesen
Audio, online and radio advertising
Logistik
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| Gründungsjahr | 1949 Ursprünglich in Mainz als Nachfolgerin der Mainzer Allgemeinen Zeitung unter der französischen Besatzungsmacht angesiedelt, wanderte die FAZ GmbH und Redaktion in den 1950ern an ihren heutigen Stammsitz nach Frankfurt ab. |
|---|---|
| Gründer |
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| Angestellte | 900 |
| Kontakt | Pariser Straße 1 60486 Frankfurt am Main Germany Info@faz.net +49 (0)69 7591-0 https://www.faz.net/ |
| Steuernummer | Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Handelsregister: HRB 7344 Amtsgericht Frankfurt am Main USt.-IDNr.: DE 114 232 723 |
| Umsatz | EUR 150.500.000 / USD 162.540.000 (2023) |
|---|---|
| Betriebsgewinn | EUR 5.100.000 / USD 5.508.000 (2023) |
| Werbung (in % der Gesamtfinanzierung) | EUR 57.400.000 / 61.992.000 (2023 |
| Vorstand + Interessen Vorstand |
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| Verwaltungsrat + Interessen Aufsichtsrat |
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| Aufsichtsrat + Interessen Aufsichtsrat |
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| Schlagzeilen | ||
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| Aktive Transparenz | Unternehmen/Kanal informiert proaktiv und umfassend über seine Eigentumsverhältnisse, Daten werden ständig aktualisiert und sind leicht überprüfbar | |
| Metadaten | Der durchschnittliche Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro im Jahr 2024 lag bei etwa 0,92 Euro pro US-Dollar. | |
| Quellen |
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| Dokumente |


