Jakob Ebner war Buchhändler aus Ulm und einer der frühen Presse- und Printpioniere des deutschen Reiches. Nach einer Fusion wuchs die Ebner & Spiegel GmbH zu einer der größten Druckereien des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Heutzutage hat die Ebner Pressegesellschaft den größten Teil ihres Printgeschäfts abgegeben und die Ebner & Spiegel GmbH gehört zur CPI-Print GmbH.

Der Sohn von Eberhard Ebner ist seit dem Rückzug des Seniors 2019 alleiniger Geschäftsführer der Ebner Pressegesellschaft. Über Florian Ebner ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Jedoch hat er bereits Bewegung in das Ebner-Imperium gebracht, indem die Fachzeitschriften der von Ebner kontrollierten Verlage in der Ebner Media Group gebündelt wurden, welche stark auf Digitalisierung setzt. Im Sommer 2025 stand er für die Zerschlagung der Südwest Medienholding (SWMH) in den Schlagzeilen. Mit Thomas Schaub von der Medien Union GmbH aus Ludwigshafen gilt er als gemeinsamer Architekt und Profiteur der Zerschlagung, welche eine der bedeutsamsten Holdingstrukturen in der deutschen Medienlandschaft war.

Eberhard Ebner (geb. 1929 entstammte einer Verlegerfamilie aus Baden-Württemberg und entwickelte sich selbst zu einem der einflussreichsten Zeitungsverleger Deutschlands. Seine Karriere begann 1955 als Assistent der Geschäftsführung bei der „Schwäbischen Donauzeitung“. In den 1960er- und 1970er-Jahren formte er aus dieser sowie weiteren regionalen Heimatzeitungen in Südwestdeutschland die Neue Pressegesellschaft (NPG) mit der „Südwest Presse“ als Leitmedium. Heute gehören zur NPG unter anderem auch die „Märkische Oderzeitung“ in Frankfurt (Oder) und die „Lausitzer Rundschau“ in Cottbus. Ebner war bis 1982 Geschäftsführer der NPG und übernahm anschließend bis 2018 den Vorsitz im Beirat. Die Ebner Pressegesellschaft war stets für das Verlegen der Südwest Presse als Stammsitz betraut, diente jedoch auch zum Steuern der Beteiligungen von Ebner.

Sein verlegerisches Engagement reichte jedoch weit über Ulm und die NPG hinaus: Er spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau und der Weiterentwicklung der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH). Dort vertrat er die Gruppe württembergischer Verleger, die rund die Hälfte der Anteile an der SWMH halten. Nach der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung am Verlag der „Süddeutschen Zeitung“ durch die SWMH im Jahr 2008 wurde Ebner auch Mitglied im Herausgeberrat der Zeitung. Zudem war er von 1980 bis 1996 Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).

Eberhard Ebner starb 2024 im Alter von 94 Jahren.

Laut LinkedIn seit März 2025 Geschäftsführerin bei der Ebner Media Group GmbH & Co. KG. Sie ist vermutlich mit Eberhard Ebner verwandt, ist aber weder Anteilseigner wie andere Familienmitglieder, noch findet dies Erwähnung auf den Unternehmensseiten oder im Internet.

Er war über 10 Jahre Geschäftsführer der Ebner Verlagsgruppe, bevor Florian Ebner übernahm. Der promovierte Rechtsanwalt bezeichnet sich selbst als Interessenvertreter der Südwestdeutschen Medienmacher, ist aktuell Geschäftsführer des Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V. und des Verband Privater Rundfunkanbieter Baden-Württemberg e.V. sowie ehemaliger Geschäftsführer des Verbands Bayerischer Zeitungsverleger e.V. Zudem hat er eine Professur an der Macromedia Hochschule für Medienmanagement inne.